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Du befindest dich hier: mind-blogging.ch » Seefahrerei » Ahoi! Die Sprache der Seeleute
Beim Klabautermann! Die Seemannssprache ist eine Fachsprache und wird hauptsächlich von Seeleuten in der Schifffahrt verwendet. Viele dieser Ausdrücke, Redewendungen und Zitate kommen dir bestimmt bekannt vor, weil sie es auch ans Festland geschafft haben.
Ahoi!: typischer Seemannsgruss
Klabautermann: Der gute Geist des Schiffes oder ein Schiffs-Kobold, meist unsichtbar. Früher ging man davon aus, dass der Klabautermann an die undichten Schiffswände klopft und so die Schiffszimmerleute warnte, um Ausbesserungsarbeiten vornehmen zu können.
Grosser Teich: Andere Bezeichnung für den Atlantischen Ozean
Seemannsgarn spinnen: Zweifelhafte und übertriebene Geschichten der Seeleute, Erzählungen welche sich vielleicht oder vielleicht auch nicht so zugetragen haben und sie werden als Metaphern hergeleitet
Leck: nicht dicht, Flüssigkeit durchlassend
Manöver: nautisch-technische Vorgänge beim Umpositionieren eines Schiffes
Knoten: Messeinheit für Geschwindigkeit in der Schifffahrt
Landratte: jemand der nicht zur See fährt
Vom Kurs abkommen: aus der Bahn geraten, den Kurs verlassen, auf Abwege kommen
Sich treiben lassen: den Dingen ihren Lauf lassen, etwas geschehen lassen
Ans rettende Ufer gelangen: zu etwas kommen, etwas erreichen
Der Fels in der Brandung: im Leben gefestigt sein
Mit allen Wassern gewaschen sein: erfahren und gewitzt, alle Tricks kennen und durchtrieben sein
Klar Schiff machen: Aufräumen, etwas in Ordnung bringen
Die Ratten verlassen das sinkende Schiff: etwas aufgeben, das zum Scheitern verurteilt ist
Jemanden im Schlepptau haben: sich um jemanden kümmern müssen
Jemanden den Wind aus den Segeln nehmen: jemand seiner Argumente berauben
Etwas vom Stapel lassen: etwas ungehöriges, empörendes sagen
Auf dem falschen Dampfer sein: sich täuschen, etwas falsch einschätzen
In die Riemen legen: sich für seine Arbeit anstrengen
Vor Anker gehen: eine Wohnung / Bleibe finden, eine Wohnung nehmen
Mit gesetzten Segeln voran: grossen Fleiss zeigen, sich jede Mühe geben
Gegen den Wind segeln: sich der allgegenwärtigen Meinung widersetzen, etwas Neues ausprobieren
Mit dem Wind segeln: mit dem Strom schwimmen, sich anpassen
Jetzt weht ein anderer Wind: Es geht auch anders, andere Saite aufziehen
Wir sitzen alle in einem Boot: alle sind aufeinander angewiesen
Am Ruder sein: an die Macht gelangen
Das Ruder in der Hand halten: die Kontrolle haben, das Sagen haben
Das Ruder fest im Griff haben: etwas im Griff haben
Etwas verankern: etwas an seinem Platz festmachen
Etwas über Bord werfen: etwas endgültig aufgeben, fallen lassen
Die Schotten dichtmachen: etwas beenden, abschotten, nicht mehr zuhören, sich verschliessen / verweigern
Schiffbruch erleiden: mit etwas scheitern
Segel setzen: Richtung einschlagen
Den Anker werfen / vor Anker gehen / sich vor Anker legen: anlegen, festmachen
Wer wird hier denn gleich die Segel streichen? Einen Wettkampf aufgeben / kapitulieren
Beim Klabautermann, es gäbe noch viel viel mehr Ausdrücke, Redewendungen und Zitate aus der Schifffahrt und bestimmt kennst du noch weitere. Dann freue ich mich auf einen Kommentar von dir! 🙂
Ich wünsche dir allzeit gute Fahrt und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel.
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