Die unterschiedlichen Schweizer Wanderwege

Wusstest du, dass die Schweiz von 65'000 km Wanderwegen durchzogen ist?

Würdest du gerne mehr Zeit in der Natur verbringen? Hast aber gleichzeitig Respekt vor dem Wandern? Oder weisst nicht genau wie du eine für dich passende Route aussuchen kannst?

Ich bin nun seit einiger Zeit selbst am Wandern und möchte dir dieses Thema näherbringen. Da ich immer wieder nach Empfehlungen für mögliche Routen gefragt werde, habe ich mich entschieden die Kategorie «Wandern mit Astrid» ins Leben zu rufen, um dir Ideen für Wanderrouten zu geben.

Das Wandern kann sehr entspannend sein und es ist ein schöner Ausgleich, um das zu erzielen möchte ich dir jedoch vorab ein paar wichtige Informationen mit auf den Weg geben.

Mit diesen Tipps und Tricks gelingt es auch dir beim Wandern eine wunderschöne Zeit zu haben.

In der Schweiz gibt es 3 Arten von Wanderrouten, die gelben, die weiss-rot-weissen und die weiss-blau-weissen.
Signalisation Wanderwege
Die gelben sind Wanderwege

Sie kommen vor allem im Flachland vor und sind allgemein zugänglich. Sie führen durch Städte, sind an Seen zu finden oder gehen etwas in die Höhe, ohne gleich eine Bergwanderung zu sein. Es sind gut ausgebaute Wege und steilere Passagen werden mit Stufen überwunden oder sollte sich der Weg an einem Hang befinden, wird der Weg gesichert. Bäche und Flüsse werden beispielsweise immer mit Brücken überquert.

Ausrüstung: Es gibt keine besonderen Empfehlungen fürs Benutzen dieser Wanderwege, gutes Schuhwerk ist sicher nie verkehrt, also statt Flipflops würde ich gute Turnschuhe oder Trekkingschuhe nehmen.

Beschilderung: Die Schilder der Wanderwege haben eine gelbe Pfeilspitze.

Signalisation Bergwanderweg
Die weiss-rot-weissen sind Bergwanderwege

Bergwanderwege sind Wanderwege, welche in die Höhe führen, wie es der Name schon sagt, befindest du dich am Berg. Hier gehen die Anforderung etwas weiter auseinander, es gibt einfachere und schwierigere Wege. Die Wege sind meistens steil, uneben und haben auch mal Wurzeln oder grössere Steine drin, welche es zu überwinden gilt. Sie können sogar teilweise exponiert oder mit Seilen und Ketten gesichert sein. Bäche muss man teilweise an flachen Stellen überqueren, da es keine Brücken gibt.

Wichtig: Bei den Bergwanderwegen ist es wichtig, dass du trittsicher, schwindelfrei und in guter Kondition bist, denn das Bergwandern ist schnell anstrengend. In den Bergen ist es wichtig, das Wetter im Auge zu behalten, denn hier kann es schnell wechseln. Zudem ist es wichtig, dass du den Weg immer im Auge behältst, um nicht auszurutschen oder abzustürzen. Wo Gebirge ist, ist Steinschlag auch nicht weit, deshalb mit offenen Augen durch die Welt gehen.

Ausrüstung: Feste Schuhe mit griffiger Sohle, Wanderausrüstung dem Wetter angepasst, Wanderapp und topografische Karte.

Beschilderung: Die Schilder der Bergwanderwege haben eine weiss-rot-weisse Pfeilspitze.

Signalisation Bergwanderweg
Die weiss-blau-weissen sind Alpinwanderwege

Die Alpinen sind anspruchsvolle Bergwanderwege und führen oft durch wegloses Gelände und Geröllhalden oder über Schneefelder und Gletscher. Es kommt auch vor, dass du klettern musst. Hier gibt es keine schön präparierten Wege wie bei den Wander- und Bergwanderwegen. Und die Absturzgefahr ist hier wesentlich höher.

Wichtig: Bei den Alpinwanderwegen musst du trittsicher, schwindelfrei und in sehr guter Kondition sein. Klettern ist nicht ausgeschlossen, deshalb solltest du auch auf allen vieren zurechtkommen.

Ausrüstung: Feste Schuhe mit griffiger Sohle, Wanderausrüstung dem Wetter angepasst und eine topografische Karte, Höhenmesser, Kompass (für Gletscherüberquerungen Seil und Pickel).

Beschilderung: Die Schilder der Alpinwanderwege sind meist blau und haben eine weiss-blau-weisse Pfeilspitze. Informationstafeln am Weganfang weisen auf die besonderen Anforderungen hin.

SAC-Berg- und Alpinwanderskala

Vielleicht hast du schon festgestellt, dass diese Skala immer wieder zum Einsatz kommt, um die Wanderungen abzustufen. So kannst du die Wanderungen besser einschätzen. Die Wanderskala des Schweizer Alpen-Clubs (SAC) welche im Jahr 2002 ins Leben gerufen wurde, hilft dir dabei.

Die Skala geht von T1 bis T6 (Trekking 1 – Trekking 6) und dabei wird zwischen T1 (Wanderung, Wanderweg, am leichtesten), T2 + T3 (Bergwanderung, Bergwanderweg, mittelschwer), T4 + T5 + T6 (alpines Bergwandern, Bergwanderweg, sehr anspruchsvoll) unterschieden.

Die vielen schönen Wanderwege werden vom Dachverband Schweizer Wanderwege sowie der kantonalen Wanderweg-Organisationen instandgehalten. Sie sorgen mit Ihrer wertvollen Arbeit für attraktive, gepflegte und einwandfrei signalisierte Wanderwege.

Ich wünsche dir viel Freude beim Wandern und viele schöne neue Eindrücke! Geniesse die Natur und erhole dich dabei gut!

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2 Antworten

  1. Liebe Astrid,
    Woooow, ich habe einiges gelernt. Sehr aufschlussreich und interessant. Schön, dass Du soviel wanderst und die Natur geniesst.
    Ich liebe die Natur auch, aber lieber im Flachland, z.b. auf einer schönen Wiese oder im Wald.
    Dabei erhole ich mich.
    Es sind sehr viele gute Tipps dabei. Besonders sehr gut, hat mir die 3 Beschreibungen zu den Wanderwege, gefallen.
    Geniesse das Wandern und erhol Dich immer gut dabei.
    GLG Lucia

    1. Liebe Lucia, ich bin dir sehr dankbar für deine Feedbacks, so weiss ich, dass ich auf dem richtigen Weg bin! 🙂 Es freut mich sehr, dass ich dir das Wandern bzw. die Wanderwege etwas näherbringen konnte und du deine Nutzen aus dem Blogbeitrag ziehen kannst. Vielen lieben Dank und ich wünsche dir auch weiterhin gute Erholung in der Natur! Liebe Grüsse Astrid

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